Einen bleibenden Eindruck kann "Hope In Dirt City" nicht hinterlassen.
Trotz oder vielleicht auch wegen eines schwer bestimmbaren Sounds reiht
sich das dritte Album des kanadischen Rappers in die Zirkel all jener
Scheiben ein, die dem Zuhörenden keine andere Reaktion entlocken können
als ein phlegmatisches Schulterzucken. Die mannigfaltige Gestaltung des
Soundteppichs kann sicherlich als begrüßenswertes Element verbucht
werden, ist doch selbst heute nicht jeder Künstler bereit, musikalische
Tunnelblicke abzulegen. Cadence Weapons Lyrics fallen mit warmen
Jazz-Tönen, markanten Synth-Klängen und undekorativen Minimal-Sounds
zusammen, bestätigend, dass das Spiel mit Variationen auch ein Spiel mit
der Qualität ist. Denn leider wird, wie sich ebenfalls auf "Hope In
Dirt City" überdeutlich offenbart, das Element der Abwechslung häufig
durch zumeist wenig beseelte Produktionen untergraben. Eine schwankende
Qualität ist immer ärgerlich, aber noch ärgerlicher ist diese
Unentschiedenheit, wenn sie sich als Grund für ein schlechtes
Abschneiden ambitionierter Projekte herausstellt.
Cadence Weapon - Hope In Dirt City
2012
Label: Upper Class
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